Ort: „Haus Lackenhäuser“
Dauer: mind. 1 Schuljahr


Viele der von uns betreuten Jugendlichen haben aufgrund der Lebensumstände und des Suchtmittelkonsums vor dem Aufenthalt bei uns einen sehr unregelmäßigen oder gar keinen Schulbesuch mehr aufzuweisen, obwohl teilweise gesetzlich noch eine Schulpflicht besteht. Oft haben sie es versäumt, einen Schulabschluss zu erlangen. Die Leistungsstärke dieser Klientel entspricht weder der ihrer Klassenkameraden (starke Wissensdefizite), noch ihrem eigentlichen intellektuellen Niveau (dies ist häufig höher).

Zu Beginn des Aufenthaltes bei uns sind die Jugendlichen zu labil, um einer externen Beschulung zugeführt zu werden. Hier bestehen die Gefahren einer Überforderung der sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen, aber auch hinsichtlich des geforderten Leistungsniveaus. Auch ist das Risiko eines (unerlaubten) Suchtmittelkonsums sehr hoch.

Um die Schüler nun an einen normalen Unterricht mit Gleichaltrigen heranzuführen oder ihnen überhaupt die Möglichkeit eines Schulabschlusses zu geben, bieten wir eine interne Beschulung an. In den Räumlichkeiten des Selbsterfahrungshauses werden eigene Klassenräume vorgehalten, in denen in 3 Klassen bis zu 12 Schüler von einem Lehrer unterrichtet werden. Gleichzeitig nimmt ein pädagogischer Mitarbeiter am Unterricht teil, um bei Störungen und Unkonzentriertheiten unterstützend eingreifen zu können. Hierdurch ist eine intensive und auf die persönlichen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmte Förderung möglich. Ziele sind entweder die Heranführung des Schülers an das Niveau einer externen Schulklasse und damit verbunden die Vermittlung des Schülers zum Schulhalbjahr oder Schuljahresbeginn an eine externe Schule oder direkt ein (qualifizierter) Hauptschulabschluss. Die Prüfung hierfür findet in der Einrichtung selbst statt und wird durch entsprechendes Fachpersonal durchgeführt.

 

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