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In den Jugendhilfeeinrichtungen „Freedom“ trafen sich die Vertreter der Regierung v. Niederbayern, der Polizei und der Jugendhilfeeinrichtungen „Freedom“, um auf dem Hintergrund der zurückliegenden Ereignisse und der vermehrten bundesweiten Vorfälle über Möglichkeiten des Umgangs mit sogenannten „Systemsprengern“ zu diskutieren.

Als Systemsprenger werden Kinder oder Jugendliche bezeichnet, die aufgrund ihrer besonderen Verhaltensauffälligkeiten kaum mehr in Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe respektive der Behindertenhilfe integriert werden können. Systemsprenger stellen seit jeher ein großes Problem des gesamten sozialen Bereiches dar. Infolgedessen werden sie entweder von Einrichtung zu Einrichtung durchgereicht oder sie ziehen sich ganz zurück, fallen aus dem sozialen Netz, werden obdachlos oder straffällig (Wikipedia). Insbesondere im Jugendhilfebereich nimmt in den letzten Monaten die Zahl der Vorfälle mit dieser Gruppe stark zu.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Gesellschaft zu lange dieser Entwicklung zugeschaut habe und Politik und Behörden die Grundlagen schaffen müssen, um gemeinsam mit strukturierten Maßnahmen dieser Gruppe von Jugendlichen Einhalt zu gebieten.

So fehlen sowohl Plätze in der geschlossenen Jugendhilfe als auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Im Gegenteil gingen sogar im Bezirk Niederbayern Entgiftungsmöglichkeiten für intoxikierte suchtmittelkonsumierende Jugendliche mit der Schließung einer entsprechenden Station im BKH Mainkofen verloren. Auch ein schnellerer Zugriff mit sofort anschließenden Sanktionen durch die Behörden würde den Jugendlichen notwendige Strukturen aufzeigen.

Die Teilnehmer vereinbarten, dass man die Ergebnisse an die zuständigen Institutionen herantragen werde.

 

September 2019, Jugendhilfeeinrichtungen Freedom